Samstag, 18. Februar 2017

Die Empfehlungen aus der Spätlese

Katie Agnew: Die Perlenfrauen, Heyne Taschenbuch

Ein sehr schöner Roman um eine verschwundene Perlenkette, der einen Handlungsbogen von japanischen Perlentaucherinnen über eine amerikanische Schauspielerin in den 50er Jahren bis heute spannt. Die Perlentaucherinnen und ihre Insel gibt es wirklich, und insgesamt zeichent sich dieses Buch durch eine sehr angenehme Unaufgeregtheit und eine wirklich unterhaltsame Geschichte aus, und ich mochte auch den Humor darin.  


Carmen Korn: Töchter einen neuen Zeit, Kindler Verlag

Dies ist der erste Band einer Trilogie, der von 1919 bis zum Ende des zweiten Weltkriegs spielt. Im Mittelpunkt stehen vier Frauen: Die Hebamme Henny, ihre Freundin Käthe, die den Kommunisten nahesteht, die Lehrerin Lina und die Tochter aus gutem Hause Ida. Hier hat mir der geruhsame, fast ein bisschen altmodische Erzählstil gut gefallen, und wie die vier Lebenswege perfekt in die Handlung und die großen geschichtlichen Ereignisse eingebunden werden. Außerdem fand ich die vielen Details hoch interessant, wusstet ihr zum Beispiel, dass Lehrerinnen damals nicht heiraten durften? Wenn doch, haben sie ihre Stelle und die Pensionsansprüche verloren. 
Nachdem wir so viel miteinander erlebt und erlitten haben, freue ich mich schon unheimlich auf den nächsten Teil.


Peter Swanson: Die Gerechte, Blanvalet Taschenbuch

Was für ein spannender Thriller! Fängt an wie bei Hitchcock: Zwei Fremde in einer Flughafenbar, und er schüttet ihr sein Herz aus - böse Frau zu Hause, betrügt ihn, alles schlimm. Und sie bietet ihm an, sie doch dann einfach gemeinsam umzubringen... Meint sie das ernst??? Ab da gibt es eine spannende Handlung und so viele unvorhergesehene Wendungen, dass ich am Ende ganz atmelos und ein bisschen zerzaust war.


Clare Macintosh: Alleine bist du nie, Bastei Lübbe Taschenbuch

Dieses Buch hätte ich wahrscheinlich nicht in die Hand genommen, wenn ich von Clare Macintosh nicht schon "Meine Seele so kalt" ganz toll gefunden hätte. Zum Glück habe ich es doch getan, denn dieser Spannungsroman aus London ist richtig richtig gut! Vor allem beängstigend realistisch, genau so könnte das wirklich passieren, wie gruselig! Es beginnt damit, dass Zoe in einer Gratiszeitung in der U-Bahn ihr eigenes Bild in einer Kontaktanzeige entdeckt. Ihre Familie glaubt ihr nicht so recht, bis eine weitere Anzeige auftaucht - und die Frau auf dem Bild bald darauf ermordet wird...






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